zu Rawls
Eine weitere Frage zum Oberthema Liberalismus: Wenn die Menschen über ihre gewollte Gesellschaftsform entscheiden, unter dem "Schleier der Unwissenheit" - könnten sie sich dann nicht auch für eine libertäre Gesellschaft entscheiden?
Hasspredigten - Informationsgewitter - Katharsis
Eine weitere Frage zum Oberthema Liberalismus: Wenn die Menschen über ihre gewollte Gesellschaftsform entscheiden, unter dem "Schleier der Unwissenheit" - könnten sie sich dann nicht auch für eine libertäre Gesellschaft entscheiden?
Am 19.5.07 von Failure 0 Besserwisser
... ist ja eigentlich etwas für die Dummen, oder besser gesagt: die Skeptiker.
Liberalismus - Libertarismus noch viel mehr - braucht wenige Annahmen, denn er beansprucht keine Wahrheit und keine festen Lösungen; er überlässt diese den Menschen. Jede Haltung, die über andere Menschen zu bestimmen sucht, benötigt doch ein weitläufiges Erklärungsfundament, warum dies geschehen solle; deshalb wäre die richtige Wahl, wenn man keine Lösung kennt, immer erst einmal Liberalismus.
Am 19.5.07 von Failure 0 Besserwisser
Verallgemeinerungen: Liberalismus
Your Quirk Factor: 65% |
You're so quirky, it's hard for you to tell the difference between quirky and normal. No doubt about it, there's little about you that's "normal" or "average." |
Am 10.2.07 von Failure 0 Besserwisser
Im platonistischen Ideal (Utopie: kein Ort) sind die Philosophen die universalen Wissenschaftler; die allgemeinen Experten, die unbedingten Kenner des Guten (und die einzigen, die dies vollständig tun). Angenommen, solche Zuordnung wäre möglich: Wie dagegen sein?
Am 9.2.07 von Failure 0 Besserwisser
Aus einem alten Text:
"es gibt noch ein letztes rätsel, das es zu lösen gilt. der brandrodenden maschine, deren lauf wir nicht zu folgen gedenken, schreibe ich das wort 'askese' ein. verzicht ist jene form von verpflichtung, die wir von ganzer seele absparen, einem echten werte gleich: wir widmen uns, nicht dem licht - das sehen wir zwar, aber tragen es - mit trauer zugrunde, der dunkelheit zu; nicht der höhe, der tiefe wenden wir uns zu. dies ist, was nietzsche nicht begriffen hat"
Nun, was hat Nietzsche nicht begriffen? Dass die Philosophie möglicherweise kein Prozess ist, der über den Menschen hinaus oder von ihm weg führt; sondern er führt jeden zum Menschen zurück: wie im Höhlengleichnis. Merkwürdig verbunden ist das ganzer mit kantischer Pflichethik: nicht nur selber zu denken; und christlicher Nächstenliebe: sich den Schwächsten, Untersten zuzugreifen. Oder um es mit einem anderen Text zu formulieren:
"Die, welche lieben, gleich was, aber dieses eine ganz, die wissen: Abneigen darf jeder, hassen keiner".
Was ist die Maschine, "der wir nicht folgen"? Bedeutet die Unlösbarkeit moderner Fragen, dass wir uns tatsächlich in "Askese", als letzten Ausweg flüchten müssen? Das bezweifle ich. Askese ist der Ausweg der Armen, die ihre Armut annehmen, weil sie nicht mehr hoffen; es ist ihre Form von Anpassung.
Am 6.2.07 von Failure 0 Besserwisser
Verallgemeinerungen: Nachdenken
Und ich vermisse den Fernseher keinen Moment. Nun gut, mittlerweile bekommen wir auch FAZ, Spiegel und Zeit. (Was Studenten wenig Geld bezahlen! Aufatmen, der Spiegel ist nicht meiner und wir auch nicht gelesen.) Dazu ein wenig Deutschlandfunk.
Ich kann mich gar nicht mehr recht erinnern, was mir das Fernsehen jemals mitgeteilt hätte. Nun gut, der Film: ja. Aber der ist ja ein anderes Medium, der Literatur näher verwandt. Internet? Immer noch eine Domäne junger, technikorientierter Männer. Das ist gut, weil ich im allgemeinen die Artikel junger, technikorientierter Männer sehr gerne mag.
Am 6.2.07 von Failure 0 Besserwisser