Reden, als wenn niemand ...

Wieder eine gute (wenn auch etwas aggressivere) Diskussion bei den Bissigen Liberalen über erhöhte Top-Management-Gehälter. Ich kopiere ein wenig aus meinem Diskussionsbeitrag (um es mir nicht später aus den Weiten des Netzes wieder zusammensuchen zu müssen),

Ich persönlich glaube auch, dass ab einem bestimmten Arm-Reich-Verhältnis (ich bin da großzügig; sagen wir mal 10.000 statt 10) das gesellschaftliche Verhältnis paradox wird (von meiner Erziehung her würde ich auch sagen: "unmoralisch"). Trotzdem denke ich, dass dies notwendig ist und eine Beschneidung nicht möglich (oder nur mit Wohlstandsverlusten für die Allgemeinheit) - aus rein pragmatischen Gründen, wohlwissend, dass es sich hier um "Ämter" oder "Positionen" in einer Gesellschaft handelt, nicht um Menschen. Das hilft mir jedenfalls auf dem Weg, hohe Managergehälter etwas besser zu akzeptieren (als potentiell Linken).
Kritisieren darf man das natürlich, (...) (Ein schwieriges Thema, keine abschließende Meinung)


Die letzte Frage bleibt: Darf man das? Wenn ja, warum? Wie weit geht das "Einmischungsrecht"? Sammlung von stereotypen Argumenten: Jeder darf eine Meinung haben, jeder darf eine moralische Meinung haben, sozialer Zwang ist wünschenswert (!?), es gibt ungeschriebene Normen, in einer Volkswirtschaft hängen alle Glieder zusammen, etc. Alles Meinungen, die man vertreten kann. Wirklich überzeugend finde ich (noch?) nichts davon.

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